Dreizehn – ein Raumteiler am Lokdepot
Der Reiz von Mops ist seine Schlichtheit im Zusammenspiel von Proportionen und Materialien. Und natürlich genauso die Maserung und der warme Holzton der ungedämften, geölten Birne! Bei Einzug in die kleine Bürowohnung am Lokdepot hatte der Kunde sich gegen eine Wand zwischen den beiden unterschiedlich hohen Raumteilen entschieden, um sich alle Optionen offen zu halten. Nach ein paar Jahren kam dann aber doch der Wunsch auf nach einer Trennung zwischen dem Arbeits- und dem Wohnbereich – zumal es mit der Zeit auch an Stauraum fehlte und der Blick auf die Rückseite des Schreibtisches mit all den Kabeln nicht so schön war. In entfernter Anlehnung an die Architektur der Gebäude am Lokdepot sind Bauelemente entstanden, die gestapelt eine rasterförmige Struktur haben; zusätzlich betont durch die zurückversetzte Schattenfuge.. Auch der Grauton orientiert sich an der vorgegebenen Gestaltung der Fensterrahmen und unterscheidet sich nur in der Helligkeit. Zum Wohnbereich hin bilden die unteren Elemente ein vorspringendes Sideboard, zum Arbeitsbereich hin eine ebene Wand. Mal sind die Fächer von der einen Seite zu bedienen, mal von der anderen. Drei Regale haben wir offen gelassen, damit das durch die großen Fenster einfallende West-Licht weiterhin durch den ganzen Raum scheinen kann.
Material: Tischlerplatte Birke/Erle, Multiplex, Herbolux Aqua PU Satin
Entwurf und Ausführung: Franziska Morgenstern
Fotos und Bildbearbeitung: Daniela Jordan